Test: Skate

Endlich Konkurrenz für die Tony Hawk – Serie. Nach acht erfolgreichen Teilen schickt sich kein anderer als Branchenriese Electronic Arts an, um dem „Birdman“ die Krone des besten virtuellen Skatespiels streitig zu machen. Als Hauptargument haben die Entwickler von EA Canada eine realistische Steuerung im Gepäck, mit der das Skaten so nah an der Realität sein soll, wie nur irgendwie möglich.

Aber reicht das auch aus, um eingefleischte Tony Fans wegzulocken? – Was hat Skate wirklich drauf, und wie realistisch ist es tatsächlich? Die Antwort auf diese Fragen und noch viel mehr, erfahrt ihr in unserem Review
Almost Skating
Selbst der beste Skater der Welt hat noch nie einen Double-Kickflip-Nose-Wheely-Crooked-Switch-Ollie an einer 30 Meter langen Rail geschafft. Bei der Tony Hawk-Reihe sind solche Kunststücke kein Problem. Jedoch spiegeln solche spektakulären Tricks nicht die Wirklichkeit wieder und genau darin unterscheidet sich Skate von seinem Hauptkonkurrenten. Skate setzt vielmehr auf Realismus und kommt so dem eigentlichen Skaten sehr nahe. Diese Nähe zur Realität wird besonders durch die Steuerung widergegeben.

Eine überladene Steuerung gibt es bei Skate nicht. Mit der X-und A Taste „pusht“ der Skater entweder mit dem linken oder rechten Fuß. Mit B wird gebremst und mit dem linken Stick wird die Richtung vorgegeben. Für Grabs sind die beiden linken und rechten Schultertasten zuständig. Auf eine Taste für das Grinden wurde verzichtet. Am wichtigsten ist der rechte Analog-Stick, denn mit diesem werden die Bewegungen des Skaters gesteuert. Will man zum Beispiel einen einfachen Olli ausführen, bei dem der Skater in die Knie geht und durch einen Druck auf den Hinter- und gleichzeitigem Schub mit seinem Vorderfuß ein Hindernis überwindet, so drückt man den Stick nach unten und wieder nach oben. Man zeichnet praktisch die Bewegungen des Skaters mit dem rechten Analog-Stick nach. Nach diesem Muster werden alle Tricks wie Flip-Tricks, oder Shove its ausgeführt.

Die Steuerung des Skaters ist anfangs noch etwas ungewohnt, aber nach ein paar Minuten geht diese sehr gut von der Hand und man probiert sich an immer komplizierteren Tricks. Das richtige Timing ist dabei besonders wichtig, da euer Schützling ansonsten einen Abflug macht. Leider ist die Kamera gelegentlich etwas zu nahe am Geschehen, so dass es deshalb vorkommen kann, den richtigen Zeitpunkt für einen Trick zu verpassen und zu stürzen. Auch kann man vom Brett nicht absteigen.

12.10.2007 : Stefan Grund