Disney Micky Epic: "Überwachungsmodus" der Kinect-Kamera kann im System deaktiviert werden, sagt Microsoft

Nach der Präsentation der Xbox One steht Microsoft weiterhin im Fokus der Medien, wenn auch nicht wie gewünscht. Wieder einmal dreht sich alles um die "Always On"-Funktion der Konsole und der zugegeben ziemlich "gruseligen" Tatsache, dass die Kamera des neuen Kinect-Sensors sowohl im Betrieb als auch im Standby dazu in der Lage ist, auditive und visuelle Daten zu empfangen und diese entsprechend zu verarbeiten.

Während der Kinect-Sensor bei der Xbox 360 noch optional verwendet wurde und dadurch jederzeit durch das Ziehen des Verbindungskabels vollständig deaktivierbar war, verweigert die kommende Xbox One ohne dieses Eingabegerät komplett ihren Dienst. Genau an diesem Punkt setzen derzeit viele Zweifler an und fordern eine Änderung der Umstände. Microsoft selbst bemüht sich hingegen, die immer lauter werdenden Unkenrufe abzuschwächen und betont, dass man Kinect nicht dazu entwickelt habe, um bei den Usern "herumzuschnüffeln". Leider muss man in Redmond derzeit feststellen, dass viele Konsumenten und vor allem Datenschützer das Unternehmen als nicht besonders glaub- bzw. vertrauenswürdig einstufen.

Den nächsten Versuch, die Wogen zu glätten hat nun Jeff Henshaw, seines Zeichens Group Program Manager for Xbox Incubation gegenüber CNET unternommen. Er gab zum Besten, dass es zwar nicht möglich sei, die Xbox One ohne die Kamera zu betreiben, doch es wird möglich sein, das System in gewisse Modi zu versetzten, bei denen die Kamera deaktiviert sei.

"Das Xbox One-System ist so konzipiert, dass Kinect ein fester Bestandteil des Erlebnisses darstellt. Es ist nicht so, dass Du die Kamera komplett entfernen kannst. Aber Du wirst das System in verschiedene Modi setzen können, in denen Du komplett sicher sein kann, dass die Kamera ausgeschaltet ist, und Dich nicht sehen kann," so Henshaw. Darüber hinaus verweist er auf das offizielle Kinect FAQ, dass jedoch leider nur in englischer Sprache online zur Verfügung steht.

Auch nach dieser Aussage wird Microsoft weiterhin einen schweren Stand bei Kritikern haben, denn wenn die Xbox One tatsächlich auch ohne die Kamera funktioniert, wieso ist es dann nicht möglich sie ohne diese zu betreiben? Wir sind weiterhin gespannt, wie sich die Lage in diesem Zusammenhang entwickelt. Spätestens zur E3 sollte der Fokus dann auf die vielen Spiele für Xbox One liegen und wer weiß, vielleicht ist ein solches Feature dann wesentlich "verschmerzbarer", wenn man den möglichen Sinn dahinter erkennt.

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28.05.2013 : Matthias Brems