Shadow Complex 2: Telekom: DSL-Drosselung auch bei Vertragsänderungen / Verbraucherzentrale mahnt Konzern ab

Seit dem 2. Mai bietet die Telekom ausschließlich Volumenverträge für DSL-Anschüsse an (wir berichteten). Während man bislang kommunizierte, dass von dieser Regelung ausschließlich Neukunden betroffen seien, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus, dass auch Telekom-Bestandskunden, die künftig einen DSL-Tarif hinzubuchen, "als Neukunden behandelt" werden. Auch wer innerhalb seines bestehenden DSL-Vertrags einen Tarifwechsel durchführt, unterliegt zukünftig den monatlichen Begrenzungen.

Selbst wer nicht wechseln will bzw. muss, wird spätestens 2018 von der Drosselung betroffen sein, denn bis dorthin will die Telekom alle bundesweiten Telefonanschlüsse auf IP-Technik umstellen, was einen Neuvertrag zur Folge hat.

In der Zwischenzeit hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen das Unternehmen abgemahnt und dazu aufgefordert, die seit Anfang Mai bestehenden Vertragsklauseln wieder zu streichen. Sollte sich die Telekom bis zum 16. Mai nicht dazu bereit erklären auf die Klauseln zu verzichten, wird man die Rechtmäßigkeit eines solchen Passus vor Gericht klären lassen.

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