Counter-Strike: Global Offensive: Einzelhändler warnen vor Onlinezwang und Gebrauchtspielsperre! Schießt sich Microsoft selbst ins Aus?

In der vergangenen Woche sorgte ein Tweet des Creative Directors Adam Orth (Microsoft Studios), der sich abermals auf einen möglichen Online-Zwang der kommenden Xbox 720 bezog, für große Unruhen in der Gamer-Community. Ihm zufolge sollte man mit einer solchen Funktion einfach "klar kommen" (wir berichteten). Daraufhin meldete sich ein Microsoft-Sprecher zu diesem streitverdächtigen Tweet mit folgenden Statement zu Wort:

"Wir sind uns der Kommentare des Mitarbeiters auf Twitter bewusst. Diese Person ist kein offizieller Sprecher von Microsoft und er ist nicht in der Position, für den Konzern zu sprechen. Wir haben unser Produkt und unsere Pläne bisher nicht offiziell verkündet und treffen daher keine weiteren Aussagen zu diesem Thema."



Die erneuten Aussagen um einen eventuellen Online-Zwang der Xbox 720 zogen weitere Kreise im Internet und brachten nun mehrere britische Einzelhändler dazu, gegenüber der Webseite mcvuk.com ein paar kritische Wörter zu diesem Thema zu verlieren. Laut den Einzelhändlern liege das Hauptproblem für das Scheitern eines solchen Konzeptes an der schlechten Internet-Infrastruktur in Großbritannien, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch in anderen Ländern herrsche.

Zudem wiesen die Händler auf den zuletzt veröffentlichten PC-Titel Sim City hin, der aufgrund einer notwendigen Online-Verbindung mit massiven Server-Problemen zu kämpfen habe, was auch auf unzureichende Kapazitäten auf Seiten der Anbieter schließen lasse. Auch den Gebrauchtmarkt sehen die Einzelhändler stark gefährdet, da viele Spieler auf ein verkaufen von gebrauchten Games regelgerecht angewiesen seien, um sich überhaupt einen neuen Vollpreistitel leisten zu können. "Wenn eine solche Funktion Einzug hält, wird der gesamte Videospiel-Markt stark schrumpfen", so die Aussage.



Weiter führten die Händler aus, dass sich Microsoft mit einer "Always-On"-Funktion im Grunde nur selber schaden könne und aller Voraussicht nach viele Kunden an die Konkurrenz von Sony verlieren werde, da die kommende PS4 allem Anschein nach eine solche dauerhafte Online-Verbindung nicht voraussetzen wird.

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08.04.2013 : Thomas Brüser