Shrek Super Party: Hamburg@work verleiht Games-Award

Hamburg@work, die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation, und die Behörde für Wirtschaft und Arbeit haben einen Förderpreis für die boomende Games Branche ins Leben gerufen. Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld und Sachleistungen in einem Gesamtwert von 40.000 Euro. Hamburg möchte damit seine Position als Hochburg der wirtschaftlich bedeutenden Spiele-Industrie ausbauen und insbesondere kleine Start-ups für den attraktiven Standort interessieren.

„Wir schätzen, dass in Hamburg schon jetzt rund 1.000 Menschen ihr Geld mit elektronischen Spielen verdienen. Der Markt hat noch enormes Potenzial. Darum wollen wir die junge Branche gezielt fördern und Standortvorteile nutzen. Der Medienmix und die große Anzahl von Dienstleistern und Designern ist in Deutschland einzigartig“, erklärt Stefan Klein, Leiter des Arbeitskreises Games von Hamburg@work. Neben dem finanziellen Beitrag der Hansestadt wird der Preis durch Sachmittelsponsorings aus der Branche aufgewertet. „Einmal mehr zeigen die Unternehmen des AK Games damit, wie Privatwirtschaft und öffentliche Hand erfolgreich miteinander arbeiten können“, ergänzt Achim Quinke, der den Arbeitskreis gemeinsam mit Klein leitet.

Prämiert werden nicht fertige Spiele, sondern Spielidee und Business-Plan. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen sowie kleine und mittelständische Firmen aus ganz Deutschland mit einer innovativen Geschäftsidee im Bereich Spiele für Konsolen, PC, Mobile, Online oder TV. Der Einsendeschluss ist der 25. September 2005. Die Jury setzt sich aus Publishern, Developern, Finanziers, Beratern und
Fachjournalisten zusammen. Alle Teilnahmebedingungen und weitere Informationen finden Interessierte unter www.gamecity-hamburg.de.

Business-Speed-Dating am Tag der Preisverleihung

Die Preisverleihung erfolgt am Abend des 7. Oktober 2005 auf dem Museumsschiff Cap San Diego im Hamburger Hafen. Für die Branche bietet Hamburg@work zuvor am Nachmittag eine neue Form der Geschäftsanbahnung, das so genannte „Business- Speed-Dating“, an.

Die Organisation der Treffen erfolgt über eine elektronische Firmenkontaktbörse: Über die Website www.gamecity-hamburg.de meldet sich der Teilnehmer an. Mittels eines eigenen Profils stellt er seine Dienstleistungen und sein Unternehmen vor. Durch die Angabe der Leistungen und gewünschten Gesprächspartner haben die Teilnehmer vorab die Möglichkeit, nach relevanten Kontakten zu recherchieren und über eine komfortable Benutzerführung ein Treffen zu organisieren.

Der Arbeitskreis Games von Hamburg@work

Der AK Games ist das deutschlandweit größte regionale Netzwerk der Games-Branche. Seit Oktober 2003 haben sich etwa 1.000 Teilnehmer aus Unternehmen, die Computer-, Konsolen- oder Handyspiele entwickeln, sowie Firmen aus verwandten Branchen getroffen, um neue Kontakte zu knüpfen, Geschäfte zu generieren und die Möglichkeiten einer effektiven Standortförderung zu diskutieren. Zunehmend erweckt der Arbeitskreis auch nationales Interesse, kommen doch mittlerweile Branchenvertreter aus ganz Deutschland zu den Veranstaltungen des AK Games.

Zu den Firmen, die sich originär mit Entwicklung, Publizierung und Finanzierung von Computer-, Konsolen- und Handyspielen beschäftigen, hat sich eine breite Palette an verwandten Firmen gesellt: spezialisierte Werbeagenturen, Fachanwälte, Tonstudios, freie Drehbuchautoren oder technische Dienstleister. „In kaum einer anderen deutschen Metropole findet die Games-Branche derart günstige Bedingungen vor, ihre Kompetenzen mit der Internetwirtschaft, dem Verlagswesen, der Musik- und Filmbranche oder der Werbung zu verbinden“, sagt Quinke. Mit der Vernetzung dieser Branchen sollen gemeinsame Schnittstellen der verschiedenen Kompetenzfelder effektiv ausgebaut und neue Geschäftsfelder erschlossen werden.
12.08.2005 : Matthias Brems