Preview: X-Blades

Es ist ein echtes Trauerspiel: Eines der ältesten Genres der Welt, das der Hack 'n' Slay-Titel, versinkt sang- und klanglos in der Eintönigkeit – von Innovationen fehlt jede Spur. Vielleicht ein Grund, weswegen eine Vielzahl der Entwickler einen großen Bogen um das Genre macht. Bis auf Dynasty Warriors 6 aus dem Hause KOEI sieht es auf dem Markt nämlich mehr als mau aus. Seither dürsten Schnetzel-Freunde nach gutem Nachschub. Getreu dem Motto „Sex sells“ schraubt Gaijin Entertainment aktuell an der Metzel-Orgie „X-Blades“. Warum hier nicht nur die Waffen scharf sind, verrät unser First Look.
Eine Blondine steht im Walde…
Männliche Raubeine haben spätestens seit Lara Croft und Nariko aus Heavenly Sword ausgedient, Frauen-Emanzipation findet neuerdings immer mehr Zuspruch in Büroräumen von Entwickler Schmieden. Bestes Beispiel ist X-Blades, wo die charismatische und lasziv bekleidete Hauptakteurin Ayumi im Mittelpunkt des Geschehens steht. Die Story ist dabei sehr mystisch angehaucht und erzählt die Zwietracht zwischen zwei verbrüderten Wächtern, die einst in Frieden über das Königreich regierten. Das ändert sich schlagartig, als sich der „Erleuchtete“ und der „Finstere“ darüber erzürnen, wer denn nun die Vorherrschaft im Reich antritt. Als Letzterer in einer Schlacht in ein Artefakt gebannt wird, verliert der Erleuchtete all seine göttliche Macht, woraufhin diese Kraft in ein zweites Artefakt gelangt. Beide Relikte sind seither in einer unbekannten, riesigen Tempelanlage verschanzt, dessen Aufbewahrungsort nur auf einer vergilbten Karte verzeichnet ist.

Zufällig rutscht die Schatzjägerin Ayumi in den mystischen Plot, als sie im Rahmen einer Schatzsuche auf das genannte Pergament stößt. Sofort macht sich die abenteuerlustige Schönheit auf, das Geheimnis um die mysteriösen Artefakte zu lüften und gerät dabei unweigerlich in Gefahr. Auf ihrer Reise schlägt sie sich nicht ganz alleine durch, sondern wird schon bald vom juvenilen Weltenbummler Jay unter die Arme gegriffen. Jay ist ziemlich fähig für sein Alter. Er kämpft mit mächtigen Lichtexplosionen und seine Faustschläge haben es ebenfalls in sich. Vorangetrieben wird die Rahmenhandlung mittels Zwischensequenzen.

16.05.2008 : Patrick Schröder