Test: Guitar Hero 5

Es wird wieder gerockt in diesem Herbst. Pünktlich zum Zeitpunkt, an denen die Tage wieder kürzer werden, bringen viele Publisher die neuesten „Updates“ ihrer Partyspiele auf den Markt. Das Guitar Hero Franchise von Publisher Activision Blizzard war lange der Platzhirsch in dem Genre der Musikspiele, doch nicht zuletzt war es Rock Band, das das Team bei Neversoft dazu verleitete, neue innovative Features zu bringen. Nachdem bei Guitar Hero World Tour sowohl der Gesangspart als auch eine Schlagzeugspur eingeführt wurden, war die Band zwar komplett, doch so richtig konnte GHWT noch nicht überzeugen und musste sich dem „Newbie“ der ursprünglichen Guitar Hero-Entwickler Harmonix geschlagen geben.

In diesem Jahr kommt der mittlerweile 5. Ableger der Serie mit einer ganzen Ladung neuer Features und komplett überarbeiteter Technik daher. Ist das der Garant zum Erolg?
„Die stärkste Setlist aller Zeiten“…
So so… wer jetzt ein Deja vu-Erlebnis hat, liegt damit nicht ganz verkehrt, denn auch Guitar Hero 5 kommt wie GHWT „mal wieder“ mit der „stärksten Setlist aller Zeiten“ daher. Dabei tut Publisher Activision Blizzard Guitar Hero 5 mit diesem „abgedroschenen Spruch“ schon fast Unrecht, denn in Zeiten des Downloadcontents rückt dieser schon fast in den Hintergrund. Sei’s drum, Guitar Hero 5 kommt auch diesmal wieder mit einer Wagenladung Songs, aber auch mit vielen Neuerungen daher und diese sind weitaus eindrucksvoller als „ein paar neue Songs“.

Was als erstes auffällt, ist die Tatsache, dass Guitar Hero 5 endlich eine neue Grafikengine spendiert bekommen hat und diese sorgt für Rockstimmung pur. Neben tollen Effekten sind es vor allem die überarbeiteten Charaktermodelle, die nun nicht nur grandios aussehen, sie bewegen sich auch endlich nicht mehr so „hölzern“ wie in den Vorgängern. Die Kamerafahrten sind ebenfalls viel dynamischer geworden und verstärken den Effekt eines Live-Konzerts enorm. Besonders bei „Gastauftritten“ echter Stars wie Garbage oder gar dem Nirvana-Sänger Kurt Cobain wirkt das Gesamtbild derart stimmig, dass man meinen könnte, die Stars stehen wirklich auf der Bühne.

14.09.2009 : Matthias Brems