Test: Saw

Der sechste Film, das erste Spiel. Fast schon vorbildlich wie lang man sich der Geldquelle Lizenzspiel entzogen hat, wo doch gerade die Filme mit jedem weiteren Teil und der stetigen Wiederholung alter, fast schon ausgelutschter Muster sich das Prädikat „seelenlose Geldquelle“ redlich verdient haben. Doch nun beschert uns Konami das passende Spiel, entwickelt von den Zombie Studios. Überlasen wir die Filmrezension also lieber anderen, konzentrieren uns auf SAW: The Game und „sezieren“ dieses gründlich.
„Lust auf ein Spiel?“
Als Detective Tapp erlangen wir nur langsam unser Bewusstsein wieder und lauschen einer leider allzu vertrauten Stimme: Jigsaw hat mal wieder Lust zu spielen – und wir sind mittendrin. Gleich zu Beginn treibt das Spiel dabei unseren Puls gewaltig nach oben, da eine Art umgekehrte Bärenfalle droht, uns den Kiefer zu zertrümmern. Eine von vielen unangenehmen Fallen im Spiel, die Kennern der Filme durchaus bekannt sein dürfte. Durch Drücken der richtigen Tasten im richtigen Moment können wir uns allerdings befreien und werden uns nach und nach der Situation, des „Spiels“ und der daraus resultierenden Gefahren bewusst.

Eingesperrt in einer heruntergekommen Anstalt vergangener Tage möchte der Killer uns von der Besessenheit befreien, ihn schnappen zu wollen. Allein sind wir jedoch nicht – geschweige denn sicher. Andere „Insassen“ wollen uns ans Leder, beziehungsweise unter die Haut. Jigsaw hat uns einen Schlüssel verpflanzt, der den Weg nach draußen verspricht. Doch damit nicht genug, treffen wir am Ende eines jeden Kapitels auf eine Person aus Tapps Vergangenheit, die es gilt aus einer ganz besonders kniffligen und vor allem brutalen Falle zu befreien – quasi eine „Bossfalle“ statt eines Gegners.

06.12.2009 : Benjamin Doum