Test: SBK 09 Superbike World Championship

Ob nun Autos oder Motorräder die besseren Rennvehikel sind, bleibt mal dahingestellt: Fest steht nur, dass genau diese Streitfrage zu manch ausschweifender Diskussion führt. Mit Superbike World Championship 09, kurz SBK 09, bringt Entwickler Milestone zwar keine endgültige Antwort auf jenes Fragezeichen, führt aber mit vorliegendem Titel eindrucksvoll vor, wie anspruchsvoll Rennsport sein kann. Überzeugt dieses Fest für Simulations-Jünger auch Einsteiger und Anfänger?
Session 1: Freies Training
Wie der Titel schon verrät, enthält SBK 09 alle relevanten Daten der aktuellen Superbike-Saison. Alle 13 Strecken (außer der Nürnburgring), alle Bikes, sowie alle Fahrer und Teams sind vorhanden. Neben Standards wie dem „Schnellen Rennen“, der Meisterschaft, oder dem Rennwochenende, könnt ihr euch in speziellen Herausforderungen probieren. Diese Art von Modus dürfte besonders aus der FIFA-Serie bekannt sein. Es gilt nämlich, meist unter Zeitdruck, bestimmte Vorgaben wie Platzierungen oder Stunts, zu erfüllen.

Der Meisterschafts-Modus ist verständlicherweise der umfangreichste und wurde bis ins letzte Detail realitätsnah umgesetzt. Ich als Neuling in der Motorrad-Szene habe mich zum Beispiel gefragt, warum ich denn immer mitten im Fahren starte und wann denn das Rennen endlich mal anfängt. Ihr merkt schon: Noob-Alarm! Irgendwann habe ich dann verstanden, dass ich erst einmal mehrere „Sessions“ durchlaufen musste, bevor der richtige Wettbewerb beginnen konnte. Zunächst könnt ihr im freien Training die Strecke erkunden, anschließend geht es in die erste Qualifikationsrunde, weiter in das zweite freie Training, dann zur zweiten Qualifikationsrunde, der sich die Superpole-Session anhängt. Wem das noch nicht genug Aufwärmung war, kann sich in einer vorletzten Runde nochmals „aufwärmen“ und danach schlussendlich auf seiner Startposition die Reifen durchdrehen lassen.

15.06.2009 : Peter Lebrun