Test: Iron Man 2

Es gibt Tage im Leben eines Redakteurs, an denen man sich tatsächlich einmal nicht freut, eines der neusten Videospiele spielen zu können, bzw. zu müssen. In der Regel tritt dieser Zustand dann ein, wenn es draußen entweder 35° im Schatten sind, die Freunde feiern gehen oder ein Spiel der Lieblings-Fußballmannschaft im TV läuft. Ab und zu liegt es aber auch am Spiel selbst, das einfach nur grottenschlecht ist und sämtliche Motivation schon in den ersten zehn Minuten flöten geht. Um es direkt vorweg zu nehmen: Iron Man 2 ist ein Fall der letzteren Kategorie!
Der Mann aus Stahl!
Gleich zu Beginn wird man in Iron Man 2 vor vollendete Tatsachen gestellt. Ohne jegliche Einleitung fängt das Spiel dort an, wo der Kinofilm endet. Das birgt ein großes Problem: selbst Fans, die den Film (noch) nicht gesehen haben, schauen Story-technisch erst einmal in die Röhre. Hier also eine kurze Zusammenfassung der Geschichte: Die Stark Towers werden von fiesen Roxxon-Robotern beschossen, und Iron Man düst sogleich zum Ort des Geschehens, um die Gegner zu Altmetall zu verarbeiten. Der Angriff an sich ist aber nur eine Ablenkung und während Iron Man fleißig Roboter ausschaltet, klauen ihm seine Feinde „Jarvis“, die hoch entwickelte KI seines gigantischen „Dataspine“-Speichers. Iron Man zieht also los, um den verantwortlichen Bösewicht zur Strecke zu bringen und ganz nebenbei noch die Welt zu retten.

10.05.2010 : Matthias Brems