Test: Sine Mora

Das japanische Entwicklerstudio Grasshopper Manufacture und insbesondere ihr CEO Goichi Suda (Suda 51) sind bekannt für sehr abgedrehte um zum Teil sehr brutale Videospiele. Man denke nur an Killer 7, No More Heroes und Shadows of the Damned. Der Shooter Sine Mora ist im Vergleich dazu eher harmlos und brav. Aber hey: es müssen ja nicht immer derbe Sprüche und literweise Blut sein! Ein paar Extreme hätten wir uns bei diesem Shooter aber dennoch gewünscht.
Keine Ahnung warum, aber ich ballere!
Es ist nicht gerade optimal, aber durchaus verschmerzbar, wenn ein simples Ballerspiel keine epische Geschichte erzählt. Die Macher von Sine Mora wollten sich damit aber anscheinend nicht begnügen und somit wird dem Spieler eine Story von Verrat, Rache und Zeitreisen vorgesetzt, die man… einfach nicht versteht! Ehrlich, wir haben es versucht, aber wir können euch beim besten Willen nicht verraten, wieso, weshalb und warum wir in den Krieg ziehen. Das Spiel erklärte uns auch nicht, warum sich gerade Tiere in der Luftkampf stürzen. Die Texte, die vor einem neuen Level erscheinen, sind eher pseudo-philosophische Gedanken über Krieg und Frieden, zum Verständnis der Geschichte tragen sie aber nur wenig bei. Deutsche Sprachausgabe gibt’s übrigens auch nicht.

Einen mitreißenden Plot hat Sine Mora also leider nicht zu bieten, dafür aber jede Menge Action. Es handelt sich bei diesem Arcade-Game um einen klassischen 2D-Sidescroller-Shooter, soll heißen: in einem Flugzeug ballert ihr euch von links nach rechts durch Horden von fliegenden Robotern, Panzern, stationären Geschützen und anderen schießwütigen Maschinen. Auch unter Wasser wird geballert – warum das so ist? Keine Ahnung!


21.03.2012 : Stefan Grund