Test: Dark Souls

Heutzutage hat der Spieler die Wahl zwischen mehreren Schwierigkeitsgraden. Es gibt sogar Titel (z.B. Super Mario Galaxy 2 und Donkey Kong Country Returns), die spielen für einen ein Level durch, falls man ständig an einer Stelle scheitert. Von diesen kleinen Hilfseinstellungen haben die Macher von Dark Souls wohl noch nie etwas gehört. Ihr neuster Titel ist bockschweren, teils richtig unfairen aber auch motivierend und herausfordernd. Zweifelsohne braucht man für dieses Action-Rollenspiel richtig gute Nerven. Wer über die nicht verfügt, wird Dark Souls spätestens nach zwei Stunden aus dem Fenster werfen!
Hast du mal Feuer?
Dark Souls ist ein sehr umfangreiches Spiel, das jedoch einige Dinge nicht hat. Zum Beispiel eine spannende Story. Alles dreht sich um einen Untoten, der keine Lust mehr auf seinen tristen Zustand hat. Also macht er sich auf, um die „Flamme des Lebens“ im weit entfernten Fantasy-Land „Lordran“ zu finden. Bevor das Abenteuer beginnt, erschafft ihr ganz Rollenspiel-typisch euren Helden oder eine Heldin. Wichtiger als die Wahl der richtigen Visage ist, für welche Klasse ihr euch entscheidet. Insgesamt gibt es zehn Spezialisierungen, mit dabei sind der Ritter und der Magier, die über besondere Stärken und Schwächen verfügen. Einige Charaktere sind sehr wendig, dafür stecken sie wenig ein, manch einer setzt auf Fernwaffen, andere wiederum kombinieren sehr gut Zaubersprüche mit Nahkampfattacken.

Wie beim Vorgänger beginnt alles in einem dunklen Verlies, aus dem der Held ausbrechen muss. Dieser Abschnitt dient als Tutorial, um euch mit der Steuerung und den Angriffsarten vertraut zu machen. Der Protagonist kann angreifen, blocken, ausweichen, Konter-Attacken ausführen und je nach Spezialisierung besondere Sprüche oder Schläge anbringen. Das klingt bis hierher nicht besonders aufregend oder in gewisser Weise anders als bei ähnlichen Action-Rollenspielen und so ist es im Grunde auch. Was Dark Souls jedoch grundlegend unterscheidet, ist der viel zitierte Schwierigkeitsgrad, der für ein schon fast vergessenes Spielerlebnis sorgt.


11.10.2011 : Stefan Grund