Test: NeverDead

Dass das Leben eine recht vergängliche Angelegenheit ist, wird wohl jedem Menschen tagtäglich ins Bewusstsein gerufen. Sei es durch die TV-Nachrichten, eine simple Erkältung oder andere Geschehnisse. Unsterblich zu sein wäre da sicher gar nicht einmal so schlecht. Mit NeverDead ist das nun kein Problem mehr. Aber macht die actionreiche Schnetzelhatz ebenso unsterblich viel Spaß?
Infernalisch wenig Tiefgang
Dämonen sind eine wirkliche Plage. Diese Tatsache wurde nun bereits von vielen Videospielen, Filmen und ähnlichen Medien enthüllt. Kein Wunder also, dass sich inzwischen so viele Leute den Beruf als Dämonenjäger ausgesucht haben. Sicherlich nicht der Traumjob, um bei der Schwiegermutter einen guten Eindruck zu machen, aber für Bryce ist das eben genau das Richtige. Der knallharte Schlächter mimt in NeverDead den Hauptcharakter und zählt sich selbst zu den unsterblichen Wesen. Nachdem der Charakter vom Oberguru der Unterwelt verdammt wurde, gibt es für ihn nichts anderes mehr als schnetzeln. Bryce arbeitet mittlerweile für die Regierung und bereinigt gemeinsam mit einer sterblichen Partnerin die von den fiesen Lebewesen heimgesuchten Ortschaften.

Man nehme viel billigen Humor, eine Prise hirnloser Sprüche sowie merkwürdig anmutende Charaktere und schon ist die Suppe gekocht, die NeverDead zu seiner Handlung verhilft. Mit anderen Worten werden Storyfetischisten hier keinerlei Tiefgang erfahren können. Die Geschichte bleibt damit ein mehr als simples Beiwerk, das zweckdienlich zwar funktionieren mag, letztlich dennoch einen faden Beigeschmack hinterlässt. Andere Titel haben es schließlich auch geschafft, mehr Inhalt in die Dämonenjagd zu bringen. Sicherlich sind einige Sprüche ganz lustig, doch aufgrund der häufigen Wiederholungen fällt dieser positive Aspekt schnell in den Hintergrund.


10.02.2012 : Daniel Dyba