Hands On: DmC: Devil May Cry

Capcom hatte in der jüngsten Vergangenheit mit seinen westlichen Partner-Entwicklern eher Pech. Bionic Commando von GRIN blieb hinter den Erwartungen zurück und auch mit Resident Evil: Operation Raccoon City von Slant Six Games konnten sich viele Fans nicht anfreunden. Die Bedenken waren daher groß als bekannt wurde, dass Ninja Theory an der Neuauflage von Devil May Cry arbeitet. Zu diesem Thema nur so viel: Die Engländer waren genau die Richtigen für diesen Job! Nun aber zum eigentlichen Spiel.
Hier kommt Dante!
Die Devil May Cry-Reihe ist für ihre schnelle „Hack & Slay“-Action bekannt, angereichert mit einer ordentlichen Portion Coolness. Diese Zutaten finden sich auch in DmC: Devil May Cry wieder. Dante bekommt es meist mit mehreren Dämonen zu tun, die er mit seinem mächtigen Schwert und den beiden Pistolen Ebony und Ivory bekämpft. Sein Waffen-Repertoire ist aber im Grunde viel größer. Das Schwert dient auch als Peitsche, mit dem er Gegner zu sich herzieht, per Peitschenhieb gelangt er auch direkt zum gewünschten Feind. Des Weiteren kann sich das Schwert per Knopfdruck in eine Sense und in ein mächtiges Beil verwandeln. Im späteren Spielverlauf erhält der Sohn des Dämonen Spardas noch spezielle Boxhandschuhe, mit denen er besonders kraftvoll zuschlagen kann.

In den Kämpfen geht es natürlich darum alle Feinde auszuschalten, wer die Dämonen mit möglichst vielen Waffen-Typen verprügelt und mehrere Kombos aneinanderreiht, erhält mehr Erfahrungspunkte, die man in neue Angriffe investiert sowie rote Robs, mit denen sich Dante Heiltränke kaufen kann. Für ungeübte Spieler mag das schnelle Gameplay anfangs etwas unübersichtlich daherkommen, spätestens nach dem zweiten Kapitel fühlt man sich aber wie ein mächtiger Dämonenjäger, der seine Feinde nicht einfach bekämpft, sondern eher mit ihnen spielt.

Da werden Dämonen in die Luft geschleudert, mit der Peitsche wieder zurückgeholt, nur um sie mit der Sense noch mehr zu verprügeln und ihnen dann mit einem mächtigen Faustschlag den Rest zu geben. Mit mehr Angriffsarten und Kombos werden die Kämpfe immer abwechslungsreicher und gleichzeitig spektakulärer. Der Schwierigkeitsgrad passt sich dabei euren Fähigkeiten an. Soll heißen: im späteren Spielverlauf trifft Dante auf Dämonen, die nur mit einer bestimmten Waffe verletzt werden können. Begegnet der Sohn des Dämonen Spardas also unterschiedlichen Gegnern, muss er seine Angriffe geschickt wählen und anpassen. Das kann mitunter sehr fordernd sein, zum Glück hat man Dante jederzeit unter Kontrolle. Die Steuerung funktioniert hervorragend und die Kamera fängt das Geschehen sehr gut ein.


14.12.2012 : Stefan Grund