Hands On: Tomb Raider

Bei einer zweistündigen Session bot Hersteller Square Enix erstmals die Möglichkeit bei der jungen Lara und ihrem brandneuen Abenteuer Hand anzulegen. Satte zwei Stunden klettern, ballern,looten, springen und staunen.
Ein Sprung ins kalte Wasser
So hatte sich Lara ihren ersten echten Archäologie-Ausflug nun wirklich nicht vorgestellt. Blutend und durchnässt wacht Sie an einem Strand auf und bevor sie sich ihre Umgebung genauer ansehen kann, wird sie von einem heftigen Schlag auf den Kopf abermals ins Reich der Träume geschickt. Wenige Stunden später wacht sie auf und der Spieler beginnt – Hand in Hand mit der jungen Miss Croft – einen Kampf ums Überleben, der seinen Namen auch verdient hat.

Kopfüber, fest eingeschnürt, hängt Lara von einer Höhlendecke. Mit dem Stick schwingt der Spieler den „Kokon“ in Richtung einer Fackel, damit das Gebilde Feuer fängt. Das klappt auch. Die Fesseln lösen sich und Lara knallt hart auf den Boden unter ihr auf. Nun geht es vorsichtig durch die klaustrophobisch engen Gänge, die unwillkürlich an den Gruselschocker „The Descent“ erinnern. Nur mit einer Fackel in der Hand muss Lara einen Ausweg finden. Plötzlich wird sie von hinten am Bein gepackt! Der Bursche, der sie zum Frühstück vernaschen wollte ist hinter ihr her. Ein kleines Quick-Time-Event (Hasser, dieser eingestreuten Mini-Reaktionstests können eigentlich an dieser Stelle aufhören zu lesen, das neue Tomb Raider macht von dieser Mechanik üppigen Gebrauch) später ist Lara wieder frei und der Killer durch einen kleine Felslawine von ihr abgeschnitten.

Endlich ist Tageslicht zu sehen, oder besser gesagt: Das, was man hier – auf einer riesigen Insel vor der japanischen Küste – davon erwarten kann. Es stürmt und regnet, aber von hier oben hat Lara einen tollen Ausblick auf die zerklüftete Küste und die anbrandenden Wellen. Für Sightseeing bleibt allerdings keine Zeit. Lara muss sichergehen, dass Ihre Freunde und Ihr Mentor Roth auch sicher heil von dem sinkenden Schiff gekommen sind, und macht sich auf die Suche nach ihnen.


04.12.2012 : Boris Connemann