Test: Dead Or Alive 5 (DOA5)

Kann sich Team Ninja nach dem mauen Ninja Gaiden 3 wieder aufrappeln und einen echten Prügler-Veteranen erfolgreich in die fünfte Runde schicken? Sieben Jahre nach dem vierten Teil steht einiges auf dem Spiel und Dead Or Alive 5 muss nun zeigen, dass es noch nicht zum alten Eisen gehört. Gelingt es?
Vorhersehbares Casting
Nach all den Jahren begann man sich langsam zu fragen, wo zum Teufel die DOA-Reihe steckt. Abgesehen von einem sehr guten Ableger für den 3DS (unser Test), schlummerte das Fighting-Franchise von Team Ninja satte sieben Jahre. Dies mag unter anderem am Weggang von Tomonobu Itagaki liegen. Das neue Team Ninja muss sich nun gegen eine Konkurrenz zur Wehr setzen, die sich bereits sehr gut positioniert hat.

Beginnen wir mit dem Casting. Mit 24 anwählbaren Kämpfern sollte für ausreichend verschiedene Stile gesorgt sein. Leider – und das lässt sich leicht auf das gesamte Spiel münzen – kann man nicht behaupten, dass es hier viel Neues zu sehen gibt. Lassen wir mal die beiden einzigen Neulinge – Mila und Rig – und die drei Kämpfer aus dem Virtua Fighter-Universum – Akira, Sarah und Pai. In sieben Jahren hat sich die Familie also nur unmerklich vergrößert. Selbst der kleine Bruder auf dem 3DS konnte bereits 27 Kämpfer vorweisen.

In Sachen Kampfmechaniken hat sich etwas mehr getan. Nehmen wir zum Beispiel die neuen Power Blows. Mit diesen aufladbaren Attacken könnt ihr euren Gegner nach einer kurzen Slow-Motion-Sequenz auf einen bestimmten Punkt der Stage schleudern, vornehmlich in sogenannte Danger Zones wie Mauern oder Fahrzeuge. Knackpunkt ist, dass dies erst bei einer Gesundheitsanzeige von 50% oder weniger möglich wird.


08.10.2012 : Peter Lebrun