Test: Tony Hawk´s American Wasteland (THAW)

Tony Hawks Pro Skater 7 liegt auf meinem Tisch. Um auch dieses Jahr das obligatorische Update der beliebten und erfolgreichen Funsportreihe an den Mann oder die Frau zu bringen, bedurfte es nach den eher lauen Undergroundteilen anscheinend eines neuen Konzepts. Eine riesige Stadt soll befahrbar sein, ohne Ladezeiten. Riesig soll sie sein. Alles dazu im topaktuellen Grand Theft Auto-Stil gehalten: Mit Shops, Aufgaben und das Setting im Los Angeles der Achtziger Jahre angelegt. Wenn man nun noch einen umfangreichen Classicmode hinzufügt - mit neuen und alten Parks - und die gewohnt gute Spielbarkeit beibehält, sollte einer Wertung jenseits der Neunziger doch nichts im Wege stehen, oder?
Skate me Amadeus
Wie es sich für einen alten Konsolenskater gehört, erstelle ich mir gleich zu Anfang mein virtuelles Alter Ego. Eine kleine Ernüchtern folgt: Der Editor orientiert sich weiterhin an den Vorgängern und ist dadurch unnötig kompliziert und von geringem Umfang. Mit einem flauen Gefühl starte ich den Story Modus. Von den drei verfügbaren Schwierigkeitsgraden wähle ich den mittleren und lege los. Nur leider nicht mit meinem mühsam erstellten Skater, der gerne noch eine anständige Sonnenbrille gehabt hätte, sondern mit einem seltsamen Dorftrottel, der zusammen mit seinen "Homies" an einem Bus steht. Na schön, ich wähle einen halbwegs dämlichen Trottel aus, in der stillen Hoffnung, in der nächsten Zeit genug Geld zusammenzurollen, um einen halbwegs normalen Freak aus ihm zu machen. In der großen Stadt (L.A.!!!) angekommen, werden Amadeus - er hat inzwischen auch einen Namen von mir erhalten - erst einmal alle Siebensachen stibitzt. Aber alles halb so wild, er lernt Mindy kennen, die ihm sogleich klarmacht, was in der nächsten Zeit so ansteht.

14.11.2005 : Jason Knothe