Test: Battlefield 2: Modern Combat

Die preisgekrönte Battlefield-Serie hat es nun endlich auf die Xbox 360 geschafft. Nachdem „Battlefield 2 Modern Combat“ bereits Ende vergangenen Jahres für Xbox und Playstation 2 erschien, erreichte uns nun ein Testmuster der NextGen-Variante, die wir für euch natürlich ausführlich unter die Lupe genommen haben. In unserem Review erfahrt ihr, was den Egoshooter auszeichnet und welche spielerischen und technischen Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen zu erwarten sind.
In Kasachstan kocht's
Die schlichte Story der Einzelspielerkampagne von „Battlefield 2 Modern Combat“ ist schnell erzählt. Der zentralasiatische Staat Kasachstan ist Mittelpunkt eines militärischen Konflikts zwischen der Nato und China. Propagandareiche Hintergrundinformationen von beiden Verbänden, die euch über plausible Videoschnipsel unterschiedlicher Nachrichtensendungen vermittelt werden, verbinden die insgesamt 19 Missionen. Ihr kämpft dann abwechselnd in den US-Reihen, den europäischen Truppen oder auf der Seite von China oder der Koalition des Nahen Osten, bevor ihr euch entscheidet welche Partei den Sieg nach Hause fahren soll. An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass die Hintergrundgeschichte von „Battlefield 2 Modern Combat“ sicherlich keinen Oscar verdient hat. Sie erfüllt zwar ihren Zweck, auf charakterstarke Persönlichkeiten und überraschende Wendungen muss allerdings verzichtet werden.

Während der einzelnen Missionen stehen euch maximal fünf verschiedene Charakterklassen zur Auswahl. Der Sturmsoldat kämpft an der Angriffsspitze und ist dank Sturm- und Granatgewehr gut gerüstet, um offensive „Maßnahmen“ ergreifen zu können. Als Gegensatz zum Sturmsoldat steht der Scharfschütze, der sich aus der Distanz auf sein Snipergewehr verlässt, das über mehrere Zoomstufen präzises Zielen ermöglicht. Ferner kann der Scharfschütze mithilfe seines Beobachtungssystems feindliche Stellungen ausmachen. Mittels des Laserzielmarkierers könnt ihr diesen dann einen Raketenangriff auf den Hals hetzen.

Für verdeckte Einsätze und Sabotageakte eignet sich der so genannte Special-Ops-Soldat besonders gut. Er ist sowohl mit einer Maschinen-, als auch einer gewöhnlichen Pistole ausgestattet, die beide über einen Schalldämpfer verfügen, was leises Vorgehen ermöglicht. Als weniger leise wird sich der Einsatz des C4-Sprengstoffs herausstellen, den der Special-Ops-Soldat ebenfalls im Gepäck hat.
Auch eher durchschlagende Argumente legt der Pionier an den Tag. Der Raketenwerfer, die Fahrzeugminen und die Schrotflinten sprechen für sich. Eigene Fahrzeuge kann der Pionier außerdem mit seinem Schneidbrenner reparieren. Zu guter Letzt könnt ihr die Uniform eines Versorgungssoldaten überstreifen, der einerseits dank Maschinengewehr und Splittergranaten im Kampf, aber auch wegen seines medizinischen Auto-Injektors als Sanitäter eingesetzt werden kann. Zudem kann er Mörserschläge anfordern.

21.05.2006 : Michael Keultjes