Test: Hama Xbox 360 Kühlersystem

Jeder Xbox 360-Besitzer hat Grund zur Klage: Wenn seine Lieblingskonsole in Betrieb, ist, könnte das glatt mit dem Start- bzw. Langeanflug eines Jumbojets gleichzusetzen sein. Der als „Red Ring Of Death“ gefürchtete Hardwarefehler ist oftmals das ärgerliche Resultat der heißen Hardwarebausteine und stellt seit Jahren eine der größten Finanzwunden im Hause Microsoft dar. Die hohe Betriebstemperatur lässt sich nur mit Zusatzhardware herunterkurbeln. Mit seinem Xbox 360-Kühlersystem will Hama jetzt der Heißluft entgegenwirken. Ob das Teil den Kauf wert ist?
Die Spreu trennt sich vom Weizen
Das Hama Kühlersystem beweist einmal mehr, dass die Praxis und die Theorie oftmals aus zweierlei Holz geschnitzt sind. Denn schon die Verpackung suggeriert einen problemlosen Anschluss. Leider ist die Montage nicht ganz so leicht, wie man es sich wünschen würde. Theoretisch wird das Gerät in den Stromanschluss der Konsole gesteckt, zwei Clips, mit denen das Kühlersystem an den Lüftungslöchern der Xbox 360 angeklipst wird, verleihen dem Gerät zusätzlichen Halt. Der Stromanschluss wird repliziert, es befindet sich am Kühlersystem also ein entsprechender Anschluss, der Konsole sowie Kühler fortan mit Saft versorgt. Jedoch ist es in der Praxis nur mit roher Gewalt möglich, die Klips wirklich einrasten zu lassen. Das hätte deutlich eleganter gelöst werden können. Ebenso schwer ist das Abnehmen des Kühlersystems.

Dafür stimmt das Design. Das Hama Kühlersystem präsentiert sich im edlen weißen Look und passt sich damit der Kolorierung der Xbox 360 konsequent an. Das Gewicht beträgt gerademal 280 Gramm und ist mit Maßen von 230 x 215 x 78 cm ziemlich handlich ausgefallen. Nach der Anbringung liegt es übrigens an euch, ob ihr eure 360-Konsole waagerecht oder senkrecht positioniert.

15.04.2008 : Patrick Schröder