Test: Army of Two: The Devil’s Cartel

Warum liegen hier Leichen rum?...Warum hast du ne Maske auf?
Das Markenzeichen der Army of Two-Reihe sind seit jeher die hübsch verzierten Masken. Im neuesten Ableger könnt ihr diese nun endlich auch selbst gestalten. Egal ob ihr eine Vorliebe für geometrische Formen, Biker-Embleme, Blümchen oder nordische Runenmuster habt – ihr könnte sie im Maskeneditor alle ausleben. Ansonsten gibt es natürlich eine Vielzahl vorgefertigter Masken. Außerdem könnt ihr euren Charakter mit verschiedenen Rüstungen anpassen. Diese Anpassungen sind allerdings rein kosmetischer Natur und wirken sich in keiner Weise auf das Spielgefühl aus. Ähnlich verhält es sich mit den unzähligen modifizierbaren Waffen.



Stellt sich die Frage, was Army of Two: The Devil’s Cartel neben dem Koop-Modus und den umfangreichen Charakteranpassungen sonst noch zu bieten hat. Die Antwort ist so einfach wie traurig: Nichts! Absolut nichts! Abgesehen von den Online-Bestenlisten und den Erfolgen gibt es keinen Grund das Spiel mehrfach durchzuspielen. Zwar kann man einen weiteren Schwierigkeitsgrad freischalten, durch die Abwesenheit von sammelbaren Objekten und alternativen Missionszielen lohnt es sich aber einfach nicht die rund acht Stunden lange Kampagne ein weiteres Mal zu spielen. Nur ganz Hartgesottene werden ein erneutes Durchspielen in Erwägung ziehen, um alle Waffen und Modifikationen freizuschalten. Wer jetzt denkt, dass sicher noch ein Versus-Multiplayer den Kauf des Spieles rechtfertigt, der irrt. Denn offensichtlich war EA bereits im Vorfeld bewusst, dass man mit diesem Titel kaum Erfolg haben wird, weswegen ein solcher Modus erst gar nicht implementiert wurde.

09.04.2013 : Theo Salzmann