Test: Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter

Nach erfolgreichem Kampf werden den Helden Erfahrungspunkte gutgeschrieben, welche sie stärker machen. Mit einer bestimmten Anzahl Erfahrungspunkten steigen die Helden auf und man darf ihre Attribute wie Stärke oder Magie verbessern.
Jedoch bietet das Levelsystem nicht die Freiheit des Final Fantasy-Titels. Die Stärken der Helden sind vorgegeben, man kann diese Stärken nur weiter ausbauen.
Die Spezialattacken verbessern sich durch häufiges Verwenden automatisch. Benutzt man beispielsweise den Heilzauber der Elbin oft, wird dieser auch schneller effektiver.

Im Allgemeinen sind die Interaktionsmöglichkeiten sehr gering ausgefallen. Die Entwickler warfen jeglichen Ballast ab und beschränkten sich hauptsächlich auf die effektvollen Kämpfe. Gespräche mit anderen Personen sind Fehlanzeige, so wie auch auf anspruchsvolle Rätsel verzichtet wurde.
Die Charaktertiefe ist für ein Rollenspiel erschreckend gering ausgefallen. Dialoge der Helden werden nur sehr selten geboten und fallen meist sehr kurz und oberflächlich aus.
Zwar wird die Vergangenheit Berethors etwas vertieft, den anderen Helden wird aber leider kaum Beachtung geschenkt.

Rüstungen und Heiltränke erhält man in Kämpfen oder findet sie in versteckten Schatztruhen, die Möglichkeit in Shops einzukaufen gibt es nicht.
Sehr löblich ist die Tatsache, dass man angelegte Rüstungsteile sofort am Charakter sieht, was den Spieler zu einem regelrechten Sammelwahn anspornen lässt.

08.01.2005 : Dominik Koch