Test: Castlevania: Lords of Shadow

Kapitel 4 - Mehr als nur innere Schönheit
Man konnte es bereits aus den Ausführungen zu den Schauplätzen von ‚Lords of Shadow‘ schließen: Das ‚3D-Castlevania‘ sieht sehr gut aus. Die Level sind wunderschön animiert und mit vielen ansehnlichen Effekten versehen. Das Spiel aus Licht und Schatten sorgt für eine Menge Plastizität, die speziell in den fürs Auge schmackhaften Zwischensequenzen zur Geltung kommt. Gleichzeitig haben die Entwickler für tolle Bewegungsabläufe gesorgt. Gerade in Kämpfen wirken die Animationen von Gabriel sehr geschmeidig. Zu dumm nur, dass hin und wieder die festgestellte Kameraperspektive dafür sorgt, dass das Geschehen nur unzureichend im Blickfeld ist. Zudem trüben kleinere Framerateeinbrüche, die der Spielbarkeit allerdings keinerlei Abbruch tun, das optisch sonst so vortreffliche Gesamtbild.

Die Audiokulisse des Spiels ist von nicht weniger hoher Qualität als die grafische Darbietung. Epische Klänge runden die ohnehin mitreißende Atmosphäre ab und sorgen dafür, dass in den richtigen Momenten sowohl Spannung und gleichermaßen auch Entspannung erzeugt wird. Darüber hinaus haben wurde gut daran getan, auf die englische Sprachausgabe und lediglich deutsche Untertitel zu setzen. Denn die ist so gut gelungen, dass wir all jenen, die des Englischen nicht mächtig sind, fast dazu raten würden, einen Schnellkurs einzulegen. Technisch ist ‚Lords of Shadow‘ folglich ebenfalls ein absolutes Gourmet-Häppchen.

05.10.2010 : Michael Keultjes