Hands On: Turok

Blutig, blutiger, Turok
Nicht nur spielerisch bewegt sich der Mehrspieler Modus von Turok auf hohem Niveau, auch technisch ist das Spiel ein absolutes Brett. Die Charaktermodelle sehen lecker animiert aus, das Leveldesign an sich überzeugt ebenfalls und die Explosions-, Rauch- und Partikel-Effekte sind eine wahre Augenweide. Selbst bei den überfülltesten Bildschirmen waren ernsthafte Geschwindigkeitsverluste Mangelware – flüssigen Matches steht also nichts im Wege. Nur die nach dem Respawn stückweise nachgeladenen Bodentexturen und die Tatsache, dass man sich in Waldgebieten aufgrund immer gleicher Farbgebung hin und wieder verläuft, sind ein kleines Dorn im Auge. Auch die Tiefenbetrachtung der Texturen ist hin und wieder schwammig, das fällt bei der rasanten Spielgeschwindigkeit aber kaum auf.

Abgesehen davon fließt das Blut in anstößig roter Farbe in alle Himmelsrichtungen, weswegen es keine Überraschung ist, dass Turok hierzulande mit keiner Jugendfreigabe gemäß Paragraph 14 JuSch-Gesetz in den Handel kommt. Für volljährige Zocker sicherlich interessant: Die deutsche Fassung wird für den hiesigen Markt nicht geschnitten und gleicht sowohl spielerisch als auch inhaltlich der UK-Version wie eine Blutlache der anderen.

Nicht minder begeisterte uns der akustische Sektor. Wenn das Gezeter der Dinosaurier hinter euch ertönt, flößt auch das ein erdrückendes Schaudern ein und gibt euch das wohlbekannte Mittendrin-Gefühl. Ansonsten konnten wir noch keine weiteren Eindrücke sammeln. Wie immer erfahrt ihr hierzu genaueres in unserem bald folgenden Review.

15.01.2008 : Patrick Schröder