Test: F.E.A.R. 2 Project Origin

Da ist der Musikantenstadel ja gruseliger
Einer der Pluspunkte von F.E.A.R. war die gruselige Stimmung und obwohl F.E.A.R. 2: Project Origin auch einige unheimliche Momente zu bieten hat, so richtig schaurig ist das alles nicht. Das liegt schlicht daran, dass viele Momente so oder so ähnlich schon im Vorgänger zu sehen waren. Hauptkritikpunkt ist aber das schwache Gameplay, denn ihr kämpft gegen die immer gleichen Soldaten, drückt einen Schalter, es kommt Alma(Buh), ihr ballert weitere Soldaten um… - Spannung sieht anders aus. Abwechslung wird einzig in kurzen Fahrten mit einem Mech-Roboter geboten, aber das war´s auch schon. Damit wir uns nicht falsch verstehen: F.E.A.R. 2: Project Origin ist ein solider Ego-Shooter mit einigen coolen Momenten, aber insgesamt wird einfach zu wenig in Sachen Abwechslung und Atmosphäre geboten. Dass es außerdem keine neuen Waffen gibt, ist mehr als enttäuschend.

Nicht viel zu meckern gibt es bei der Grafik, die insgesamt sehr schön anzusehen ist, besonders einige nette Effekte und die Bewegungen der Gegner wissen immer noch zu gefallen, jedoch zieht F.E.A.R. 2: Project Origin im Vergleich zu Call of Duty: World at War und Killzone 2 klar den Kürzeren. Die Soundkulisse ist dagegen sehr stimmig gelungen, einzig die deutsche Synchronisation lässt zu wünschen übrig, denn die Sprecher wirken zwar bemüht aber wenig überzeugend.

Abschließend noch ein paar Worte zum Multiplayer-Modus: Hier gibt es wieder die bekannten Standard-Modi wie Deatchmatch, Team-Deathmatch und Capture the Flag, auf denen ihr gegen 16 Spieler online antreten dürft. Neu hinzugekommen ist ein Conquest-Modus, wobei die Varianten gestrichen wurden, bei dem ihr auf die Zeitlupenfunktion zurückgreifen konntet. Für erfolgreiche Aktionen werdet ihr in Form von Boni belohnt und steigt so im Rang auf.

19.02.2009 : Stefan Grund