Test: Mafia II

Wie die Zeit vergeht
Die Aufträge in Empire Bay finden sowohl in den 40er als auch 50er Jahren des letzten Jahrhunderts statt. Warum es eine kleine Pause dazwischen gibt, könnt ihr euch sicherlich denken – Selbst der klügste Verbrecher wird einmal gefasst. Im Laufe Zeit hat sich die an New York angelehnte Metropole deutlich verändert. Die Gebäude und Stadtteile zeugen vom wirtschaftlichen Aufstieg der USA in den 50er Jahren und das sieht man an allen Ecken und Enden. Natürlich gibt es auch dunkle Gassen und Hinterhöfe.

In Sachen Detailreichtum muss sich Mafia 2 nicht hinter einem GTA 4 verstecken. Glaubwürdige Animationen sowie eine realistische Physikengine vermitteln einem des Weiteren das Gefühl, in einer lebendigen Welt zu agieren, deren positiver Gesamteindruck gelegentlich durch kleine Ruckler, Tearing und Pop-Ups getrübt wird.

Realistisch geht es auch auf den Straßen zu, denn die Cops sehen es gar nicht gern, wenn man das Tempolimit überschreitet oder am hellichten Tag ein Auto klaut. Zwar kann man die Ordnungshüter mit einem starken Bleifuß abschütteln, das ist aber deutlich schwieriger als beim Rockstar-Vertreter. Diese Tatsache wird „Krawallbrüdern“, die gerne die Polizei ärgern oder die einfach nur für Chaos sorgen, sicher stören. Wer außerdem abseits der Missionen nach Ablenkung und Zerstreuung sucht, wird bitter enttäuscht werden.

27.08.2010 : Stefan Grund