Test: Darksiders

… und denken
Das Action-Rad erfindet Darksiders ohnehin nicht neu, dennoch zählt das Spiel zu den besseren Spielen des Genres, denn langweilig wird es einem so gut wie nie. Das liegt mitunter am Spielrhythmus: Mal müsst ihr haufenweise Dämonen bekämpfen, danach auf einem Greif heranfliegende Engel abschießen und dann in bester Zelda-Manier Rätsel lösen.

Dieser Übergang von schneller Action zu ruhigen Passagen, wo ihr eure grauen Zellen anstrengen müsst, ist den Entwicklern sehr gut gelungen. Zwar wird auch bei den Rätselpassagen kein Neuland betreten, schlecht oder nervig sind die Rätsel aber nicht, sondern eine willkommene Ablenkung vom Kampf. Dieser wird übrigens, so wie die gesamte Welt, in einer sehr schicken Comic-Grafik dargestellt.
Besonders, wenn Krieg seiner Wut freien Lauf lässt, zeigt die Grafikengine ihre Stärken. Auch kleine Details wissen zu gefallen, beispielsweise sobald Krieg sein treues Schlachtross ruft und es feurig aus dem Boden herausschießt. Leider hat der schöne Schein seinen Preis, da besonders in weiten Arealen sehr starkes „Tearing“ auftritt.

21.01.2010 : Stefan Grund