Test: Mad Catz Arcade GameStick

Die Stunde der Wahrheit
Nun geht es aber ans Eingemachte. Kann das Eingabegerät den Ersteindruck auch im Praxistest bewahren oder ist so schnell die Luft raus, als wenn die Reifenerstauflage eines 60er Jahre Trabbis über holprigen Asphalt fährt? Spätestens jetzt wird deutlich, aus welchem Motiv genau die drei Arcade-Titel „Frogger“, „Astropop“ und „Time Pilot“ kostenlos in der Box enthalten sind und nicht nur von ungefähr ausgewählt wurden. Sie sind nämlich die perfekten Vorzeigeobjekte. Besonders bei Time Pilot, bei dem in bester Side-Scroll und Up-Scroll-Shooter-Manier zu Luft teutonische Fliegerbomber abgeschossen werden müssen, macht sich die Turbo-Funktion mehr als bezahlt, leider findet hier der Trigger keinerlei Verwendung. Dessen Vorzüge werden, wie erwähnt, erst bei Assault Heroes heraufbeschworen: Während ihr mit dem Joystick eurer Gefährt durch den Level lenkt, schießt ihr per Trigger im 360°-Radius um euch.

Daraufhin schickten wir Street Fighter II Hyper Fighting (Test) ins Testlabor. Eigentlich müsste das Beat ’em up geschaffen für die Verwendung eines Arcade Sticks sein. Doch Pustekuchen. Aufgrund des leicht schwammigen 0-Punktes lassen sich komplexe Attacken nicht präzise genug ausführen und machen dem nostalgischen Spielerlebnis einen Strich durch die Rechnung. Selbige Strapazen müssen auch bei Bankshot Billiards und 3D Ultra Minigolf in Kauf genommen werden.

24.07.2007 : Patrick Schröder