Test: Call of Juarez: Gunslinger

Das Blut spritzt in Zeitlupe
Je mehr Gegner der Revolverheld abknallt, desto kräftiger wird seine „Zeitlupen-Anzeige“ aufgefüllt. Ist diese aktiviert, verlangsamt sich das Spielgeschehen und die Gegner können leichter unter Feuer genommen werden. Auch bei tödlichen Schüssen, die auf Silas abgefeuert werden, kommt sie zum Einsatz. Der Held hat bei so einer Kugel die Möglichkeit ihr entweder nach links oder rechts auszuweichen. Was darf bei einem Western-Shooter nicht fehlen? Richtig, Duelle! Meist gegen Ende eines Levels steht man sich Mann gegen Mann gegenüber. Hier muss der Feind zunächst mit dem Fadenkreuz „eingefangen“ werden. Wer ein echter Halunke ist, zieht als erster, das gibt aber nur wenig Erfahrungspunkte, ein edler Held wartet auf die erste Aktion des Gegners und reagiert dann entsprechend.



Die Singleplayer-Kampagne ist zwar relativ kurz – fünf bis sieben Stunden -, man wird dabei aber bestens unterhalten. In jedem Level passiert etwas Neues oder man bekommt es mit noch stärkeren Gegnern zu tun. Call of Juarez: Gunslinger hat leider keinen Multiplayer-, dafür aber einen sehr motivierenden Arcade-Modus. Hier muss der Spieler einen möglichst hohen Highscore erzielen, Erfolge kann man mit denen von Freunden oder anderen Spielern weltweit vergleichen.

Viele Gamer schätzen eher einen realistischen Grafik-Stil im Gegensatz zur Cel-Shading-Grafik, bei Call of Juarez: Gunslinger passt der Comic-Look aber perfekt. Besonders die völlig übertriebenen Bluteffekte wissen zu gefallen. Sehr gut gelungen ist auch die Musikuntermalung, ein dickes Lob geht an die Sounddesigner, denn die Waffengeräusche sind ein wahrer „Ohren-Schmaus“.

22.05.2013 : Stefan Grund