Test: Madden NFL 09

Schöner Sport
Auch wenn sich die Neuerungen in Grenzen halten, hat EA keine Kosten und Mühen gescheut und ordentlich an der Technikschraube gedreht. Hier fallen besonders die detaillierten Spielfiguren auf, die kaum Polygonecken aufweisen. Auch die Licht- und Wettereffekte gehören zum Besten, was man bisher im Genre gesehen hat. Schnee und Regen wirken sich zudem tatsächlich auf das Gameplay aus. Die Footballspieler rutschen im eisigen Winter weiter, als auf trockenem Sommergras. Das sorgt für Realismus und unterstreicht das simulationslastige Setting. Auch wenn die Innenareale gegenüber den dachlosen Stadien etwas abfallen, macht die Optik einen großen Schritt nach vorne. Auch die KI hat mächtig dazugelernt und macht nun ebenfalls Fehler, die durch schicke Animationen an Glaubwürdigkeit gewinnen und beinahe menschlich wirken. Soundtechnisch kann sich Madden NFL 09 ebenfalls sehen bzw. hören lassen. Alte Madden-Hasen werden sich über neue Kommentare freuen. Tom Hammond und Cris Collinsworth geben euch zusammen mit John Madden himself was auf die Ohren.
Ansonsten ist viel beim Alten geblieben. Der sogenannte "Quarterback-View" aus dem Vorjahr ist weggefallen, dafür kann man nun den Spieler nach einem Touchdown noch weiter steuern. Auch das altbekannte Zeitspulfeature des Prinzen aus Persien ist mit von der Partie, mit dem sich kleinere Patzer in der Spielmechanik ausbügeln lassen. Diese Option steht sowohl in der Defensive, als auch im offensiven Spielzug zur Verfügung.

12.09.2008 : Mirco Ruppelt