Hands On: Shaun White Snowboarding

Den Fahrtwind spüren...
Wer schon einmal auf einem Snowboard gestanden hat – und sei es nur in einer örtlichen Skihalle gewesen –, der weiß, wie schwierig es tatsächlich ist, die Kontrolle über ein solches Holzbrett zu bewahren. Selbst geradeaus fahren entpuppt sich bei den ersten Versuchen als schiere Unmöglichkeit. Dem Action-Sport-Genre verschrieben ist Shaun White Snowboarding erfreulicherweise wesentlich einsteigerfreundlicher, als Snowboard-Fahren tatsächlich ist. Die Tatsache, dass das Spielgeschehen physikalisch korrekt eingefangen wird, verleiht dem Spiel allerdings dennoch einen gesunden Realismusgrad. Anstatt also ein arcadelastiges SSX zu imitieren, erinnert das Spiel stark an Skate von Electronic Arts. Das Geschwindigkeitsgefühl stimmt und die verschiedenen Tricks gehen dank intuitiver Steuerung flott von der Hand. Darüber hinaus ist es möglich vom Board abzusteigen und das Gelände zu Fuß zu erkunden.

Ein wenig Sorgen machte uns das recht eintönige Streckendesign. Zwar beeindruckten die schieren Ausmaße einer Abfahrt für einige Momente, irgendwann stellte sich jedoch Ernüchterung ein, da es dem gezeigten Berg noch ein wenig an Lebendigkeit fehlte. Man versprach uns jedoch, dass sich dies in der finalen Version des Spiels ändern wird. Beispielsweise soll es einen Geländepark geben, in dem zahlreiche andere Boarder anzutreffen sind, mit denen man sich beispielsweise in einer Highscore-Jagd messen kann. Auf die Interaktion mit den Computer-gesteuerten Snowboardern wird dabei in der Einzelkampagne ein Hauptaugenmerk gelegt. Man erzählte uns ebenfalls, dass auf eine umfangreiche Hintergrundstory verzichtet wird. Letztlich beschränkt sich der Solo-Modus darauf unter Mentor Shaun White nach und nach seine Fähigkeiten zu verbessern und sich zahlreichen Herausforderungen zu stellen.

03.06.2008 : Michael Keultjes