Hands On: Shaun White Snowboarding

Was für ein Kontrast: Aus der heißen Sonne Afrikas in Far Cry 2 ging es ab auf die verschneite Piste von Shaun White Snowboarding. Ubisofts Line-Up auf den vergangenen Ubidays in Paris war zweifellos vielseitig. Was aber hat man von einem Snowboard-Spiel zu erwarten, das auf die Engine eines gewissen Action-Adventures namens Assassin‘s Creed setzt? Dieser Frage sind wir selbstverständlich nachgegangen. Unsere Antwort verraten wir in folgendem Hands On.
Die totale Freiheit
Shaun White ist ein ambitionierter junger Mann. Gerade einmal 21-Jahre jung und bereits der erfolgreichste Snowboarder aller Zeiten. Eine zweifellos steile Karriere, doch der ambitionierte Kalifornier setzt noch einen drauf und darf sich ab sofort ebenfalls Mitwirkender eines Videospiels nennen. Zusammen mit Ubisoft arbeitet der Goldmedaillengewinner der Olympischen Winterspiele 2006 nun schon seit längerem an seinem eigenen Snowboard-Game. Kein Wunder also, das Shaun White Snowboarding insbesondere auf eine offene Spielwelt und totale Freiheit setzt, die der Snowboard-Sport auch in der Realität mit sich bringt. Den Spieler erwarten riesige Berggipfel, die mit zahlreichen Wettbewerben und Aufgaben bestückt sind. Gleichzeitig sollen auch Naturfetischisten auf ihre Kosten kommen und beispielsweise abseits der vorgesehenen Abfahrtpisten geschmeidig den Berg hinabsauen können. Das in unserer Anspielfassung gezeigte Spielareal ließ erahnen, welche Ausmaße die verschiedenen Berge und Strecken im finalen Spiel in Anspruch nehmen werden.

Bevor wir uns jedoch den einen oder anderen steilen Abhang hinunter trauten, blieb noch ein wenig Zeit, uns mit dem Charaktereditor vertraut zu machen. Wie gewohnt ließen sich hier zahlreiche Körpermerkmale individuell anpassen, und selbstverständlich haben die Entwickler auch an einen umfangreichen Kleiderschrank gedacht. Interessant ist ebenfalls die Möglichkeit zwischen verschiedenen Board-Typen zu wählen, die je nach Schneeart Vor- und Nachteile bieten. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie stark und authentisch der Unterschied zwischen den Board-Typen aus spielerischer Hinsicht letztendlich sein wird. In unserer kurzen Anspielsession ließ sich dies noch nicht eindeutig feststellen.

03.06.2008 : Michael Keultjes