Test: Dark Souls

Gehe raus in die Welt und stirb!
Wie bereits erwähnt, ist die Geschichte von Dark Souls nicht besonders spannend. Interessante NPCs trefft ihr nicht, das Spiel nimmt euch nur selten an die Hand und große Erklärungen, warum die düstere Welt so ist wie sie ist, gibt es auch nicht. Zu Beginn weiß man nicht so recht, welchen Weg man einschlagen soll und was das alles zu bedeuten hat. Man fühlt sich allein und einsam in einer äußerst lebensfeindlichen Welt. Diese bedrückende Atmosphäre haben die Jungs und Mädels von From Software ohne Frage wieder toll hinbekommen. Anfängern wird es mit Sicherheit sehr schwer fallen, sich zu Recht zu finden, aber ohne Fleiß kein Preis - geschenkt wird einem bei Dark Souls ohne hin nichts, rein gar nichts!

Das Gameplay ist darauf ausgelegt, euch immer härtere Brocken vorzusetzen, die zu anfangs unbesiegbar erscheinen. Wer also naiv durch die Gegend schlendert – die gesamte Spielwelt ist bereits zu Anfang fast frei zugänglich – bekommt ziemlich schnell die Hucke voll. Es gilt seinen Helden Stück für Stück aufzuleveln, was sich leider einfacher anhört als es in dieser Frust-Hölle ist.
Oft bekommt man es mit mehreren Gegnern zu tun, die einen gehörig in die Mangel nehmen. Nur wer die Angriffsabläufe der Untoten, Riesen, Echsenwesen und anderen ausgefallenen Fantasy-Kreaturen einstudiert und im richtigen Moment den richtigen Angriff oder Konter ansetzt, hat den Hauch einer Chance. Allzu oft – gefühlte eine Million Mal – zieht ihr bei Kämpfen den Kürzeren. Gründe dafür gibt es viele. Mal sind es einfach zu viele Kontrahenten, ein anderes Mal ist man nicht aufmerksam genug oder man latscht in eine der vielen Fällen, die man erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. In Zeiten von Quick-Saves und oftmals fairen Rücksetzpunkten sollten einen solche Probleme eigentlich nicht stören, leider gibt es diese Vorzüge der zivilisierten Spiele-Welt bei Dark Souls nicht!


11.10.2011 : Stefan Grund