Hands On: Def Jam: Icon

Hip-Hop als Waffe
Nehmen wir einmal das wichtigste Kriterium unter die Lupe: Das Kampfsystem. Die Kampfarenen sollen nun circa drei Mal so groß werden, wie die Prügelstätten aus 'Def Jam: Fight for NY', während es zudem, ähnlich wie in 'Dead or Alive 3', möglich sein wird, Gegner durch Wände, bzw. Absperrungen zu schmettern, sodass sich die Schauplätze während der Kämpfe ändern können. Dies sieht nicht nur waghalsig in Szene gesetzt aus und wird von einer cineastischen Kameraführung unterstützt, sondern macht auch noch mächtig Laune.

Anstatt auf Altbewährtes zu setzen, integrierte man ein neues Feature. Mit der neuen "Scratching" -Methode ist es möglich, den gegnerischen Gangstern so richtig zuzusetzen. Wenn ihr euren Gegner durch Schläge, Tritte und Würfe durch die Umgebung prügelt, könnt ihr typische "Scratchbewegungen" ausführen und euer Gegner wird in einem Feuerinferno nach vorne geschleudert. Diese Beats, die übrigens unter Verwendung der Analog-Sticks eingestreut werden, lösen dank der gewandten Spielmechanik interaktive Zwischenfälle um euch herum aus, was dazu führt, dass die Umgebung lebendig wirkt und auf die Musik reagiert. Nicht nur die Kampffähigkeiten eures Protagonisten zählen, es muss auch die Umgebung - von explodierenden Zapfsäulen bis hin zu umherwirbelnden Hubschrauberrotoren – zum eigenen Vorteil genutzt werden.

Und damit die Steuerung nicht allzu schwerfällig von der Hand geht, vernachlässigen die Entwickler auch diesen Bereich in keiner Weise. Allerdings ging die Bedienung in der Demofassung ein wenig träge von der Hand, während wir in die Fußstapfen von Stars wie Ludacris, T.I. und Big Boi schlüpften. Wir hoffen, dass uns die finale Version eines Besseren belehrt, denn in der Anspielfassung war es nur selten möglich, wirklich die volle Kontrolle über das Kampfgeschehen zu haben.

14.02.2007 : Patrick Schröder