Test: Assassin's Creed 2

„Ventile, nicht Vaginas!“
Auf technischer Seite macht AC 2 ebenfalls einen weitgehend großartigen Eindruck. Zu sehen gibt es eine große, offene Spielwelt mit dynamischem Wetterwechsel, die zwar keinen Quantensprung im Vergleich zum ersten Teil gemacht hat, aber nach wie vor umwerfend ausschaut. Vor allem die ausdrucksstarke Mimik der Charaktere hat uns wirklich begeistert. Ausdruck ist ein gutes Stichwort, denn wie die Überschrift zumindest andeutet, sparen die weitgehend überzeugenden Synchronsprecher nicht mit Kraftausdrücken. Wirklich lobenswert ist die Möglichkeit direkt im Spiel zwischen fünf Sprachen nebst Untertiteln wählen zu können. Der Gang zum Importhändler ist somit überflüssig.

Aber wo Licht ist, findet sich bekanntlich auch Schatten. So plagen AC2, mehr noch als im Vorgänger, gelegentliches Tearing und Pop-ups. Auch einige Texturen laden recht spät und die Sprachsamples der Stadtbewohner wiederholen sich recht schnell und häufig. Entscheidend für den Spielspaß ist das allerdings nicht. Ärgerlich hingegen ist es, wenn die k.I. versagt. In seltenen Fällen ist es vorgekommen, dass wir vor einer Wache standen, ihr sogar einen Hieb verpassten, diese sich jedoch nicht im Geringsten beeindruckt zeigte oder uns gar attackierte. Aber wie gesagt, in seltenen Fällen.

19.11.2009 : Benjamin Doum