Test: Fight Night Round 3 (FN3)

Let's Fight
Neben der bereits erwähnten „Play-Now“-Variante ist es vor allem der Karriere-Modus, der Fight Night Round 3 die entsprechende Langzeitmotivation mit auf den Weg geben soll. Hier ist es dem Spieler möglich, einen individuellen Kämpfer zu erstellen, der sich unter anderem durch die Gewichtsklasse, Kampfstil, Körperbau und natürlich dem Aussehen definiert. Dem angehenden Boxprofi stehen eine Vielzahl an verschiedenen Einstellungen und Attributen zur Verfügung, die dafür sorgen, dass jeder Fighter einzigartig ist.

Wenn alle Einstellungen vorgenommen wurden, ist man bereit, den ersten Kampf anzugehen. Nach Unterzeichnung des ersten Kampfvertrages - in der Regel stehen immer zwei bis vier verschiedene Kämpfe zu Auswahl, die sich durch Stärke des Gegners, Preisgeld oder zusätzlichen Bonis unterscheiden - beginnt das erste Kampftraining. Hier stehen dem Spieler verschiedene Trainingsaufgaben wie der Combo Dummy, Sandsack, Gewichtheben oder Sparring zur Verfügung, um entsprechende Fähigkeiten weiter auszubauen oder seinen Champ gegen die Attacken des Gegners abzuhärten. Das Training kann dabei manuell oder automatisch absolviert werden, wobei die zweite Möglichkeit jeweils nur die Hälfte der möglichen Power-Up’s garantiert. Selbstverständlich ist es möglich, diese Trainingssessions im Vorfeld zu üben, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Nachdem ihr stilecht den Ring betreten habt, zeigen sich jedoch erste Schwächen, denn der Schwierigkeitsgrad ist in den ersten Kämpfen der Karriere derart niedrig angesetzt, dass ein Kampf selten länger als ein bis zwei Runden dauert. Selbst die Erhöhung des Schwierigkeitsgrades im Optionsmenü zeigt hier nur bedingt Wirkung. Mit laufendem Karrierefortschritt relativiert sich dieser Zustand zwar etwas, jedoch könnte das Gameplay hier insgesamt etwas ausgewogener ausbalanciert sein.

Steuerungstechnisch glänzt Fight Night Round 3 und ermöglicht präzise Treffer und Deckungsarbeit. Wer ungern mit dem rechten Stick arbeitet, kann zwischen verschiedenen Kontrollerkonfigurationen wählen, um die Schläge per Knopfdruck in den Gegner zu rammen. In den Kampfpausen habt ihr, wie schon im zweiten Teil, die Möglichkeit, den Cutman einzusetzen, um die Blessuren eures Kämpfers entsprechend zu verarzten. Auch hier steht eine manuelle sowie automatische Option zur Verfügung. Nach erfolgreicher Beendigung des Kampfes ist es soweit und ihr streicht den Siegesruhm ein. Neben Geld- und Sachpreisen, die ihr in einen besseren Trainer oder neues Equipment und Special-Moves investieren könnt, winkt hier in erster Linie Popularität, die euch auf dem Weg zur Spitze weiter voranbringt. Habt ihr eine Kampfserie abgeschlossen, winken zusätzlich neue Kampfarenen und Ligaaufstieg.

13.03.2006 : Matthias Brems