Test: FIFA Street 3

Das Gesetz der Straße
Gespielt wird jedes Match 5-gegen-5, wobei vier Akteure auf dem Spielfeld zu Gange sind und ein Torhüter als letzter Mann die Stellung hält. Einen Referee gibt es nicht, weswegen rüde Fouls und sonstige Vergehen gegen die Fußball-Satzung nicht geahndet werden. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn aufgrund dieser Tatsache spielt sich FIFA Street 3 um einiges dynamischer als das hauseigene Simulations-Pendant FIFA 08. Sensationelle Fallrückzieher, Kopfbälle und Übersteiger sind daher keine Seltenheit. Auch weite Flanken aus dem eigenen Strafraum können anschließend problemlos per Fallrückzieher im gegnerischen Tor versenkt werden.

Essentiell für das Gewinnen eines Matches ist wie schon in den Vorläufern der Gamebreaker. Indem ihr Kabinettstückchen aufs Parkett legt, spektakuläre Tore schießt, an Wänden entlanglauft, Heber vollführt und eure Gegner nach allen Regeln der Straßenballkunst alt aussehen lasst, füllt sich der entsprechende Balken am oberen Bildschirmrand mit gelber Farbe. Erst wenn ihr die Pille zwischen die gegnerischen Pfosten hämmert oder einen Torschuss vollführt, bekommt ihr die Punkte gutgeschrieben. Ist die Anzeige schließlich komplett gefüllt, könnt ihr auf Knopfdruck den Gamebreaker auslösen. Ein bunter Kondensstreifen und ein eingefärbter Bildschirm symbolisieren nun eure kurzzeitig erhöhte Schusskraft, mit der ihr nahezu jeden Schuss im Netz zappeln lasst. Neuerdings ist es sogar möglich, bei aktivem Gamebreaker mehrere Tore hintereinander zu schießen.

Ihr merkt schon, hinsichtlich der Spielmechanik schneidert EA größtenteils Déja Vue -Erlebnisse. Das kommt vor allem der Steuerung zugute. Die überschaubare Tastenbelegung haben selbst Laien nach gut 10 Minuten intus und können dank des breit gefächerten Move-Repertoires problemlos extravagante Tricks bewerkstelligen. Wie schon in unserer letztjährigen Hands On-Session hat die künstliche Intelligenz allerdings einige Schwächen aufzuweisen. Gemeint ist vor allem der Mann zwischen den Pfosten. Zwar faustet er hohe Flanken prima heraus, liegt der Ball jedoch neben ihm, vergisst er offenbar seine Berufsbezeichnung. Auch die Feldspieler haben mit sporadischen Aussetzern zu kämpfen.

24.02.2008 : Patrick Schröder