Test: FIFA Street 3

Nicht nur optisch „dünn“
In Sachen Umfang fährt FIFA Street 3 bekannte Geschütze auf: „Schnelles Spiel“ sollte selbsterklärend sein, während ihr im „Street Challenge-Modus“ durch gewonnene Matches neue Spieler freischaltet, darunter befinden sich auch einige historische Classic-Spieler wie etwa Rudi Völler. Dieser Modus ist im Grunde auch der einzige, der Einzelspielern wirklich zugute kommt. Verschiedene Siegkriterien, die euch vorschreiben, dass ihr zuerst fünf Tore schießen müsst, nur Volley- sowie Kopfball-Tore zählen oder die Matches eine Zeitbegrenzung von 10 Minuten aufweisen, sollen euch hier bei Laune halten. Insgesamt gibt es neun Events, die sich wiederum in einzelne Herausforderungen gliedern. Völlig unverständlich ist jedoch, dass ihr hier nicht wie in FIFA Street 2 einen eigenen Ballakrobaten erstellen könnt, seine Fertigkeiten mit Skill-Punkten verbessert und sich im Laufe eurer Karriere weitere ballgewandte Topstars eurem Kader anschließen. Stattdessen müsst ihr auf vorgefertigte Street-Teams zurückgreifen, die sich in die besagten Kategorien wie Stämmig, Flitzer, Spielmacher, Trickser oder Verteidiger unterteilen.

Der „Duell-Modus“ bietet zwei Freunden die Möglichkeit, an einer Konsole gegeneinander anzutreten. Zudem gibt es den Bolzplatz-Modus, welcher der Mannschaftswahl aus dem Schulsport-Unterricht ähnelt. Ein Team aus acht Feldspielern und zwei Torhütern positioniert sich im Mittelkreis und jeder Spieler entscheidet sich abwechselnd für einen Kicker. Im Großen und Ganzen lässt der Singleplayer-Bereich allerdings den Tiefgang vermissen, der die Motivation anstachelt.

24.02.2008 : Patrick Schröder