Test: FIFA 07

... und hat optisch mehr auf dem Kerbholz!
Eine optimale technische Umsetzung kann man FIFA 07 nicht abschlagen: Neben belebten Zuschauerrängen und realitätsgetreuen Animationen der Kicker, die insbesondere bei Torwartparaden zur Geltung kommen, fallen lediglich die ruckeligen Zwischensequenzen ins Gewicht. Ob der Einmarsch in eines der Stadien oder ein Replay, in welchem Schweinsteiger und Co. mit einem riskanten Fallrückzieher den Fußball im Netz zappeln lassen, trübt die ansonsten konstante Framerate den Spielverlauf. Dadurch kommt alles andere als das Gefühl der perfekten Stadion-Atmosphäre auf. Ansonsten besticht das Spielgeschehen mit scharfen Texturen und grandiosen Animationen. Im Angesicht der Zuschauer stößt man aber wieder einmal leicht sauer auf. Hier wurde wieder einmal auf betagte Pappfiguren gesetzt, die alles andere als authentisch wirken. Allerdings stellt sich die berechtigte Frage, ob 80.000 Zuschauer technisch überhaupt anders umgesetzt werden können.

Soundtechnisch gibt es im Großen und Ganzen auch dieses Jahr wenig zu meckern, FIFA 07 lehnt sich auch dort konsequent an die Vorgänger an. Der eigentlich recht interessante und fachkundige Kommentar wird lediglich von ständigen Wiederholungen, hohlen Phrasen und Widersprüchen getrübt. Ist der Torhüter eben gerade noch mit dem falschen Fuß aufgestanden, hat er im nächsten Moment das beste Spiel seiner Karriere gemacht. Hier wäre sicherlich mehr Feinabstimmung möglich gewesen. Die Hintergrundmusik setzt sich EA-typisch aus hochkarätigen Stars zusammen und lässt keine Wünsche offen.

06.11.2006 : Patrick Schröder