Test: playseats EVOLUTION

Funktionell aber hässlich
Da saß ich nun in meiner Holzkonstruktion und drehte eine schnelle Runde nach der anderen und so lange ich das tat war der funktionell errichtete Kieferklotz eigentlich gar nicht so hässlich. Es kam wie es kommen musste, nach zwei Wochen Hardcore-Gaming war der Spaß vorbei und das zweieinhalb Quadratmeter verschlingende abstrakte Gestell erst mal überflüssig. Der Sitz stand noch ein paar Tage ungenutzt in meiner Bude während der Klotz fein säuberlich zerlegt erst in den Keller und dann in die Tonne wanderte. Dieses komplette Szenario wiederholte sich dann im Schnitt alle 2 Jahre, den letzten Versuch habe ich vor vier Wochen eingemottet und neben der Zeit hat diese jahrelange Bastelei auch schon einige hundert Euro verschlungen. Komisch, sah gar nicht danach aus.

Fast geschockt war ich dann kürzlich, als einer meiner Freunde, den man durchaus als Gelegenheitsspieler bezeichnen kann, mit einer Metallkonstuktion aufwartete, die ein befreundeter Metallbauer für ihn angefertigt hatte. Das Teil sah nicht nur ansprechend aus, sondern ließ sich auch in zwei Teile zerlegen… leider lag der Materialwert schon bei über 200 Euro und der umgeschweisste und angeschraubte „Freischwinger-Stuhl“ ließ Rennsportfeeling vermissen. Hinzu kam die Tatsache, dass die Einstellungsmöglichkeiten sowie die Stabilität noch etwas zu wünschen übrig ließen. Das war der Zeitpunkt der Entscheidung.

28.05.2007 : Matthias Brems