Special -


Michael Keultjes

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die gamescom 2012 bleibt mir persönlich seit ihrem Köln-Debüt im Jahr 2009 als schwächste Messe ihrer Art in Erinnerung. Dennoch wusste das ein oder andere Highlight zu gefallen. Einen besonders guten Eindruck hinterließ Bethesda Softworks Stealth-Action-Titel Dishonored. Beim Regen an EgoShootern und Action-Adventures, der uns noch in diesem Jahr erwartet, könnte der Titel eine abwechslungsreiche Alternative auf hohem spielerischen Niveau bedeuten. Die Messe-Überraschung war in meinen Augen aber Pro Evolution Soccer 2013. Nach Jahren in denen mich die Konkurrenz aus dem Hause EA immer wieder überzeugen konnte, deutet aktuell alles darauf hin, dass im Oktober Konamis Fußballsimulation zurück auf den Genrethron steigt. Daumen hoch!

Mal abgesehen von den unfassbaren Schlangen, die sich auch in diesem Jahr vor den Messeständen der zahlreichen Publisher sammelten, war das Fehlen der Herstellerriesen Microsoft und Nintendo das meiner Meinung nach größte Ärgernis, mit dem sich die Messebesucher herumschlagen mussten. Das Fernbleiben auf der gamescom mag wirtschaftlichen Sinn machen, dennoch ist es ein Schlag ins Gesicht für ganz Europa, wenn man sich an die Messeauftritte auf der E3 in Los Angeles erinnert. Aus diesem Grund kann die gamescom im nächsten Jahr nur besser werden. Vielleicht kommen wir dann sogar in den Genuss einer echten Konsolenneuankündigung. So könnten Microsoft & Co das diesjährige Wegbleiben jedenfalls zumindest im Ansatz wieder wettmachen!